Wir fühlen mit euch – wirklich! Wie oft sitzt man wohl da und denkt sich: „Ach das näh ich jetzt schnell mal“ und zack, 8 Stunden später öffnet man die vor Konzentration geschlossenen Augen, hat Mittag UND Abendbrot verpasst und hofft, dass die Nachbarn wegen Lärmbelästigung in der Nacht nicht an der Tür klopfen.
Meistens weiß man schon vorher, dass das „mal eben schnell nähen“ immer in einer stundenlangen Nacht & Nebel Aktion ausartet, weswegen man davor zurückschreckt. Man hat dann plötzlich keine Zeit (und Lust), aber auf jeden Fall keine Zeit. Wir haben für dich jetzt 4 Tipps mitgebracht, die dir beim Nähen Zeit sparen sollen, sodass du eben doch mal schnell etwas Nähen kannst! Los geht’s!
1) Habe einen Nähplatz und halte ihn aufgeräumt!
Das wichtigste ist, dass du einen Nähplatz hast, der aufgeräumt ist. Du musst genau wissen wo die Maschine platziert wird, wo dein Garn liegt, wo die Schere & Ersatznadeln zu finden sind und alles, was du sonst so zum Nähen brauchst. Am besten ist das griffbereit in der Nähe (ich muss zum Beispiel immer in ein anderes Zimmer, was total viel Zeit kostet!). Und: an einem aufgeräumten Nähplatz näht man a) viel lieber und b) findet auch schneller alles was man braucht! Auch nach jedem Nähprojekt solltest du das Aufräumen nicht überspringen.
2) Vorbereitung!
Du denkst, du würdest gern was nähen? Vielleicht so morgen oder übermorgen? Bereite dich vor! Mach eine Liste mit allem, was du für dein Projekt brauchst. Fehlt etwas? Kauf es schnell noch in der Stadt! Lege alles am Abend zuvor schon bereit: Das Schnittmuster, den Stoff etc. Wenn du am nächsten Tag aufstehst und schon alles vorbereitet ist, inklusive Bügelstation und Co lässt es sich viel schneller loslegen!
3) Strecke die Arbeitsschritte!
Wir verstehen es, dass man nicht immer 10 – 12 Stunden am Stück Zeit hat für ein Projekt. Natürlich stellt man es eher fertig, wenn man alles in einem Rutsch macht, aber das ist manchmal einfach nicht drin. Wir sind daher Fan vom Strecken von Arbeitsschritten. Nimm dir einen Abend zum Einkaufen deiner Materialien. Am nächsten Abend überträgst du das Schnittmuster auf Kopierpapier oder direkt auf dem Stoff. Am Abend darauf kann man das ausschneiden und die Markierungen setzen. Dann näht man erst einen Teil und dann noch einen. Nur Achtung: Nicht plötzlich Sachen liegen lassen wo man nur noch den Saum nähen müsste oder der Reißverschluss als letztes fehlt: Hier musst du dich durchbeißen und das Ding beenden, los los los!
4) Dokumentiere, was du machst!
Das klingt jetzt ein bisschen doof, wieso gibt es einen Extra Schritt, für den man eigentlich ja eben keine Zeit hat?! Aber uns hilft das total! Wenn wir ein neues Projekt anfangen, was uns gut gefällt und was wir höchst wahrscheinlich nochmal nähen wollen, dann dokumentieren wir unsere Arbeitsschritte. Denn seien wir mal ehrlich: Nicht jede Nähanleitung ist super intuitiv, gut erklärt und man versteht sofort worum es geht. Meistens kapiert man die Schritte ja erst, wenn man tatsächlich an Schritt 13 von 24 angekommen ist. Uns hilft das ungemein, wenn wir selbst dokumentieren, was wir genau gemacht haben. Denn: Beim nächsten Nähen geht es dann viiiieeeel schneller, weil wir uns nicht mehr in eine fremde Anleitung reindenken müssen, sondern unsere eigene (für uns verständliche) Anleitung geschrieben haben!
Wir hoffen diese Zeitmanagement Tipps helfen dir und geben dir mehr Spaß beim Nähen!
Ein Kommentar
Das fand ich genauso auch heraus. Besser kann man es auch nicht beschreiben. Dazu legte ich mir ein Nähbuch an. So kann ich meine Arbeiten nachblättern und nacharbeiten.
Danke